Mittwoch, 18. November 2015

Die schönste Zeit des Tages


Ich habe auf der Seite Liebesbotschaft einen wunderschönen Beitrag zu „Die schönste Zeit des Tages“ gefunden. Die positive Einstellung beeindruckt mich und deshalb habe ich beschlossen auch meine schönste Zeit des Tages zu finden.
Den Alltag kenne ich nur zu gut. Bis aufs Wochenende ist bei uns der Morgen durchgeplant. Der Tag ist in seinem Ablauf erfüllt mit vielen Aufgaben und Herausforderungen. Und dieser fängt schon ganz früh an.

5.30 Uhr.
Seit dem Tag, an dem meine Kinder den Kindergarten und die Schule besuchen, klingelt bei mir um diese Uhrzeit der Wecker.
Ich lasse ihn meistens noch zweimal klingeln und strecke und drehe mich noch einmal um im Bett. Nachdem ich aufgestanden bin, geht es ins Bad um mir kaltes Wasser ins Gesicht zu schütten, damit ich wach werde und anfange zu funktionieren.

Und siehe da: ist es die schönste Zeit des Tages für mich?

Alles schläft noch tief und fest, während ich durch die dunkle Wohnung ins Kinderzimmer schleiche und das Radio anmache. Dann lege ich mich zuerst bei meinem Mittleren ins Bett und wir kuscheln. Dann lege ich ihm die Anziehsachen hin und gehe zu dem Kleinen. Auch dort wird erstmal gekuschelt und gesungen. Dann kommt die überzeugende und bittende Morgenansprache zum Anziehen. Wenn die beiden Herren angezogen sind, geht die Motivation weiter, die beiden ins Bad zu bekommen und die Morgentoilette zu vollbringen. Während dessen gehe ich ins Zimmer von dem Großen. Er wird meistens am Rücken gekrabbelt und auch motiviert zum Aufstehen.
Ja, das könnte meine Lieblingszeit des Tages sein!



Nebenher laufe ich durch die Räume, um eine Grundordnung wieder herzustellen: ich hebe die herumliegenden Sachen auf, mache die Betten, sammle die Bücher und Gläser auf, die vom Vorabend übrig geblieben sind. Zugegeben, es ist alles nicht so spektakulär, aber die Atmosphäre um mich herum ist der reinste Chaos, sodass ich schon morgens manchmal platzen könnte. Habe ich noch etwas Zeit übrig, dann setzte ich mich und versuche noch zu prüfen, welche Termine heute auf dem Plan stehen. Dann bin ich dran mit anziehen und etwas Styling.

6.30 Uhr.
Mein Mann ist aufgestanden und bereitet das Frühstück für die Familie vor und den Kindergarten und Schule. Er versucht täglich sich irgendetwas Leckeres für die Brotbox einzufallen. Es kommt immer Obst und/oder Gemüse rein.
Mag ich diese Zeit des Tages, wenn alle zwar irgendwie wach aber noch sehr verschlafen und mürrisch sind?
Um 6:55 Uhr verlasse ich häufig das Haus. Mein Mann bringt die Kinder in die Kita und Schule. Die Küche sieht aus wie nach einer Schlacht, die Kinder sind aus dem Haus. Ich sitze noch in der U-Bahn und gehe die Termine im Geiste noch mal durch, ich höre Musik oder ich lese ein Buch. Auf Arbeit angekommen wird der Rechner angeschmissen und der erste Latte Macciatto zubereitet. Diverse Besprechungen stehen auf dem Plan und Unterlagen müssen fertig gestellt werden. Termindruck!
Ist das wirklich die schönste Zeit des Tages für mich?

9.00 Uhr.
An meinen Laptop, beantworte ich Mails erledige die Telefonate und plane neue Projekte und strukturiere grob meinen Zeitplan. Manchmal kommt schon morgens ein Auftrag, welcher sofort erledigt werden muss. Mein Zeitplan ist sehr straff, denn locker, aber das macht gar nichts: ich schätze und liebe meinen Job. Ich mag kein Rumgammeln, nur manchmal würde ich mir wünschen tagsüber mal eine Stunde abzuhängen oder zu chillen - stattdessen lebe ich es im Urlaub total aus.

Diese Zeit des Tages ist sehr konzentriert, aber gehört sie zu den Schönsten für mich?

12.30 Uhr.
Meine Kinder bekommen eine warme Mahlzeit im Hort oder in der Kita. Für den Großen ist eine Mahlzeit vorbereitet, die er sich warm machen kann. In der Schulkantine gibt es nur Streuselschnecken und Donuts. Das ist nicht das, was ich mir unter einem Mittagsessen vorstelle.


15.00 Uhr.
Um diese Uhrzeit komme ich meistens am unserem Auto an oder ich treffe meinen Mann und dann hole/n ich/wir die Kinder ab. Es werden Lebensmittel eingekauft, die Kinder zu Freunden oder zu den Freizeitaktivitäten gebracht. Danach wird gemeinsam das Abendessen vorbereitet. Manchmal helfen mir die Kinder beim Schneiden oder Schälen mit - die Zeit bis zum Abendessen ist nicht mehr lang.
Währenddessen unterhalten sich alle lauthals, ab und zu spielt Musik im Hintergrund, und überall befinden sich Spielzeug und Kleidungsstücke meiner Kinder (die sie überall fallen lassen, wo sie gerade stehen).
Ich liebe es von meiner Familie umgeben zu sein, während ich noch koche und abschmecke. Ich genieße die Atmosphäre am Esstisch und höre den Tagesberichten der Kinder und meines Mannes zu.

Wenn ich mir das so überlege, könnte es die schönste Zeit des Tages für mich sein.

19.00 Uhr.
Am frühen Abend bringe ich die Kinder ins Bett. Es wird noch vorgelesen und gekuschelt und Schlaflieder werden gesungen.
Dann kehrt wieder etwas Ruhe ein. Mein Mann und ich haben etwas Zeit für uns. Wir genießen die Zweisamkeit, bis der Große zu uns auf die Couch kommt und mit uns sich irgendetwas ansehen möchte. Dann hole ich etwas Naschzeug raus und wir machen es uns gemütlich.

Der nächste Tag ist schon im Anbruch und ein neues Abenteuer kommt auf mich zu bis es Samstag ist. Dann ist es fast immer anders.

Das ist garantiert die schönste Zeit des Tages für mich!
Ich weiß, dass ich viele Sachen geschafft habe und freue mich über die kleinen und großen Dinge des Lebens. Meistens ;o)
 
Welche ist eure schönste Zeit des Tages?
 



Freitag, 6. November 2015

BB Crop

Der erste Berlin – Brandenburg Crop und gar nicht soo weit von mir entfernt. Die liebe Cathleen hat diesen Crop organisiert und gleich auch diverse Schätze mitgebracht.
Ab 10 Uhr durfte gescrappt werden bis der Kleber schmolz und die Schere glühte. Ich habe natürlich als erstes geshoppt. Man braucht ja etwas um sein Handwerk auszuüben. Bei einem Crop hat man auch nie das passende bei und das was man mit hat ist nicht genug. Also war meine Ausbeute: zwei Sprühfarben, diverse Fotorahmen und Tags sowie ein Album für meine Rezepte. Die nette Tine, die neben mir saß, hat mich zu dem Album verleitet. Dafür erhielt sie gleich eine Verwendungsidee. Von meinen gegenüber sitzenden Scrapkolleginnen, Steffi, Nachbarin und Angelika, kam freundlicherweise unterstützende Hilfe, wenn ich etwas vergessen habe. So konnte ich ganze fünf Layouts fertig machen.
Der Tag war für mich wirklich entspannend. Es ist immer wieder schön unter gleichgesinnten zu werkeln.
Danke auch an Cathleen für das leckere Kürbissüppchen und an alle anderen für so köstlichen Kuchen.