Dienstag, 26. November 2013

Was mich bewegt

Vor nicht allzu langer Zeit ist eine Freundin schwanger gewesen. Die Freude war groß. Ich freute mich für sie mit. Sie litt an Übelkeit, aber sie freute sich sehr.
Bis plötzlich… alles vorbei war.
Auch mich traf die Nachricht mit voller Wucht. Ich hatte das nicht erwartet. Ich war so traurig und der Schmerz über den Verlust eines Kindes kam wieder. Ich wusste wie sie sich fühlte, auch als sie nichts sagte. Sie hatte Sorge, dass ihre Gedanken und Gefühle falsch wären, dass keiner es verstehen würde.
Doch! Ich!
In solchen Momenten der Trauer sind die Gefühle und Gedanken irrational. Es ist nicht wichtig wie lange das Kind bei uns war, es wurde geliebt und vor allem gewollt. Ich kenne die Schuldgefühle, die einen aufsuchen in einer stillen Minute. Wie oft fragt man sich: Was wäre wenn…, wäre vielleicht das und jenes nicht passiert? Ja vielleicht. Aber vielleicht wäre es auch dann passiert. Man weiß es nicht. Wie oft hatte ich mich dafür geohrfeigt, dass ich auf mein Gefühl nicht vertraut habe, statt dessen glaubte ich den Ärzten. Heute mit fast sieben Jahren Abstand, arbeite ich daran das Geschehene zu akzeptieren.
Aber dann schlägt das Schicksal wieder zu und ich versuche einfach für sie da zu sein. Und hoffe sie fühlt/e sich bei mir verstanden.

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